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DHB-Junioren mit Remis im letzten EM-Test
Donnerstag, 8. Juli, in Großbeeren: Deutschland U21 – Polen A 3:3 (3:2)
08.07.2010 - Die junge deutsche U21-Nationalmannschaft der Herren hat ihr zweites Testspiel im brandenburgischen Großbeeren gegen das polnische A-Team 3:3-Unentschieden (3:2) gespielt. 18 Stunden nach dem 2:1-Erfolg im ersten Aufeinandertreffen führte erneut der Gast 1:0, ehe Ricardo Nevado, Patrick Hablawetz und Tobias Matania die Partie auf 3:1 drehten. Mit zwei weiteren erfolgreichen Strafecken glichen die Polen, die erneut durch Undiszipliniertheiten mehrere Zeitstrafen kassierten, noch zum 3:3-Endstand aus. Nach diesem letzten Test steht nun als nächstes die Europameisterschaft in Polen (25. bis 31. Juli in Siemianowice Slaskie) für das Mülders-Team auf dem Programm.
Bundestrainer Jamilon Mülders: „Wenn es ein gutes Omen sein soll, dass man von einer vermasselten Generalprobe reden muss, dann mache ich das. Ansonsten fand ich den Lehrgang eigentlich viel versprechend. Wir haben uns mit dem Team einige Sachen – gar nicht einmal hockeyspezifische – erarbeiten können. Es war halt ein typischer Abschlusslehrgang. Und die Jungs sind deutlich entspannter als ich. Aber auch ich bin mir sicher, dass wir zur EM zum richtigen Zeitpunkt gute Leistungen abliefern werden.“
Als wichtige Erkenntnis bezeichnete der Bundestrainer, dass Ricardo Nevado den Fitnesstest bestanden hat und gute Spiele ablieferte. Gleiches bescheinigte Mülders auch dem Berliner Felix Wild, der erster Nachrücker für die EM ist. Wild ersetzte in Großbeeren in beiden Spielen U21-Weltmeister Jonas Swiatek, der wegen einer Trommelfell-Perforation geschont wurde, aber zur Europameisterschaft wieder fit sein soll.
Der polnische A-Kader ging nach zehn Minuten durch eine verwandelte Strafecke in Führung. Hatten die Polen am Mittwoch noch gar keine Strafecke bekommen, so erarbeiten sie sich im zweiten Match gleich sieben und verwandelten drei. Ricardo Nevado sorgte zehn Minuten später für den Ausgleich, als er nach einem Konter über die linke Seite von links nach rechts in den Kreis eindrang, dabei zwei Abwehrspieler stehen ließ und gegen die Laufrichtung des Keepers flach vom Kreisrand in die untere linke Torecke traf.
Die Polen legten sich in dieser Phase immer wieder mit den beiden deutschen Schiedsrichtern Nikolas Müller und René Pleißner an, die netter Weise für diese Partie als Unparteiische eingesprungen waren, nachdem es durch Missverständnisse in der Ansetzung gestern Abend noch keine Schiedsrichter für diese zweite Partie gegeben hatte. Drei Gelbe Karte waren die Konsequenz für die Provokationen. Die deutsche Mannschaft ließ sich nicht beeindrucken, sondern nutzte die Überzahl, um in Führung zu gehen. Patrick Hablawetz traf per Siebenmeter, wobei er im ersten Versuch verschoss, aber wegen eines Fehlers des Keepers noch einmal schießen durfte.
Nur eine Minute später setzte Hablawetz seinen U21-Weltmeisterkollegen Tobias Matania mit einem 25-Meter-Pass in den Kreis mustergültig in Szene, und der Mülheimer traf nach kurzer Ballannahme mit dem zweiten Kontakt zum 3:1. Doch die guten polnischen Ecken zeigten heute Wirkung. In der 30. Minute verkürzten die Polen – inzwischen wieder komplett – zum 3:2. Und nur eine Minute vor Ende der Spielzeit war dann auch die siebte Ecke der Polen im Ziel. In der zweiten Halbzeit verschoss der ehemalige Großflottbeker Dariusz Rachwalski im polnischen Team zudem einen Siebenmeter.
Statistik:
0:1 POL (KE, 10.)
1:1 Ricardo Nevado (20.)
2:1 Patrick Hablawetz (7m, 26.)
3:1 Tobias Matania (27.)
3:2 POL (KE, 30.)
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3:3 POL (KE, 69.)
Ecken:
GER 1 (kein Tor) / POL 7 (3 Tore)
Siebenmeter:
GER 1 (1 Tor) / POL 1 (kein Tor)
Gelbe Karten:
GER 1 (Miltkau, Wechselfehler, 2.HZ) / POL 3 (alle 1. HZ)
Schiedsrichter:
Nikolas Müller / René Pleißner
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