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Ausgeruht zum verdienten Sieg
1:0 für die DHB-Auswahl im zweiten Spiel in Lilleshall / Spielbeginn nach hinten verlegt
19.07.2013 - Ausgeruhter als am gestrigen Anreisetag präsentierte sich die deutsche U18-Mannschaft am Freitag in Lilleshall. Dies war sicherlich mit ein Grund, warum es nach dem 1:1-Unentschieden am Donnerstag nun in der zweiten Partie mit Gastgeber England einen verdienten 1:0-Sieg für die DHB-Auswahl geben konnte. Anne Winter schoss in der zweiten Halbzeit das Tor des Tages. Wegen der starken Hitze war das Spiel um zwei Stunden weiter in den Vorabend verlegt worden. „Da war es etwas angenehmer“, meinte DHB-Teammanagerin Michaela Scheibe zu den hochsommerlichen Temperaturen. Die dritte und letzte Partie wird am Samstag um 17 Uhr Ortszeit angepfiffen.
Die wie immer aufmerksam das Spiel aus einer erhöhten Standposition filmenden Co-Trainer hatten am Ende zahlreiche deutsche Angriffsszene „im Kasten“. Adi Pasarakonda kam auf eine Statistik von 22:2 Torschüssen zugunsten der deutsche Mannschaft, die zudem 45 Mal mit dem Ball in den englischen Schusskreis eindringend konnte. „Diese Zahlen belegen unsere Überlegenheit“, so Michaela Scheibe, „sie zeigen aber auch, dass wir zu wenig daraus gemacht haben, weil von unseren Spielerinnen nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen wurden.“
Das einzige Tor des Spiel fiel nach 45 Minuten. Viktoria Huse hatte sich über die rechte Angriffsseite stark durchgesetzt. Ihren Flankenball konnte Anne Winter mittig am Kreisrand aufnehmen und dann argentinisch verwandeln. Es war das einzige Mal, dass sich die englische Torfrau überwinden ließ. Sie hielt ansonsten prächtig und hatte deutlich mehr zu tun als ihre deutsche Kollegin Pauline Kosmann. „Aber auch Pauline war bei den drei, vier Szenen, in denen sie gefordert war, ein sicherer Rückhalt für uns“, so Michaela Scheibe.
Die deutsche Mannschaft, die deutlich sauberer und damit besser verteidigte als gestern, unternahm einige taktische Versuche. Scheibe: „Aber alles haben wir natürlich nicht ausgepackt.“ Was insbesondere auch für die Strafecken galt. Bei alleine zehn Versuchen verzichteten die deutschen Spielerinnen bewusst auf jegliche Varianten, spielt man doch gegen England das zweite Vorrundenspiel bei der in zehn Tagen in Dublin beginnenden Europameisterschaft.
Nach dem Schlusspfiff machte Bundestrainer Akim Bouchouchi seinen Schützlingen klar, dass man solch ein Spiel „früher nach Hause bringen muss“. Denn ein 1:0 sei im Ernstfall „ein tückisches Resultat“.
Tor:
0:1 Anne Winter (45.)
E: 2 (0) / 10 (0)
Grün: 0/1
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