Der Spree-Pokale bleiben in Berlin beim SCC (MB) und Blau-Weiß (KB)
Beim 13. Spreepokal, der traditionell im Berliner Horst-Korber-Sportzentrum ausgetragen wird, traten in diesem Jahr zwölf Knaben-B-Teams und zehn Mädchen-B-Teams aus dem gesamten Ostdeutschen Hockeyverband an. Die Jungs spielten in drei Vierergruppen jeder gegen jeden, die Mädchen in zwei Fünfer-Gruppen.
Im Rahmen des Turniers absolvierten zwölf Jugendliche im Alter zwischen 12 und 14 Jahren ihren praktischen Schieds-richterlehrgang unter Leitung vom BHV-Schiedsrichterobmann Michael Niggeloh. Die Jugendlichen erhalten nun nach bereits erfolgreich bestandenem Theorietest die Qualifikation Spiele bis zur Altersklasse der Mädchen bzw. Knaben A leiten zu dürfen.
Wie immer geht noch einmal ein besonderer Dank an die Turnierorganisatorin Bettina Haustein und BHV-Jugendwart Andreas Muschik, die dieses Großturnier mit der Unterstützung zahlreicher freiwilliger Helfer und Helferinnen möglich gemacht haben.
Knaben B
Am Samstag dominierten die Knaben vom Berliner Meister Zehlendorf 88 ihre Gruppe und sicherten sich problemlos mit einem Torverhältnis von 30:0 den Gruppensieg. Ähnlich überlegen machten auch der SC Charlottenburg und der TC Blau-Weiß ihren Zwischenrundenplatz perfekt. Spannend wurde es lediglich in der Partie zwischen dem Leipziger SC und dem SSC Jena. Die beiden trennten sich 2:2, worauf Jena aufgrund des besseren Torverhältnisses in die Zwischenrunde einzog.
Während neun Teams immerhin mindestens ein Spiel gewinnen konnten, kamen der Brandenburger SRK, der ATSV Güstrow und der SSV Vimaria Weimar in allen Spielen deutlich unter die Räder.
Am Sonntag ging es in der Zwischenrunden-Gruppe 1 gut zur Sache, schließlich qualifizierte sich nur der Gruppenerste für das Finale. Da sich Z88 und Blau-Weiß nur unentschieden trennten, musste erneut das Torverhältnis entscheiden. Hier hatte Blau-Weiß durch den 10:1-Sieg gegen den ATV Leipzig aber die Nase vorn. In der Zwischenrunden-Gruppe 2 setzte sich der Berliner Vizemeister vom SC Charlottenburg zweimal durch und zog ins Finale ein.
Im Spiel um Platz 3 dominierte Z88 von Beginn an das Geschehen und besiegte die Potsdamer SU verdient mit 8:1. Das Finale zwischen Berlin 2 und Berlin 3 blieb bis zur letzten Minute spannend. Am Ende konnte der TC Blau-Weiß den 3:2-Erfolg über die Zeit retten und übernahm den Spreepokal vom Vorjahressieger und diesjährigem Vize aus Charlottenburg.
Mädchen B
Deutlich dominierten die späteren Finalgegner vom SC Charlottenburg und Zehlendorfer Wespen mit einen Torverhältnis von 24:0 bzw. 36:1 ihre Gruppen. Als Überraschungsmannschaft bei den Mädchen entpuppte sich der Großbeerener HC, der sich am Samstag lediglich den Charlottenburger Mädchen geschlagen geben musste.
Den Einzug in die Zwischenrunde verpasste der Osternienburger HC trotz des Unentschiedens gegen den direkten Konkurrenten aus Freiberg, der dem Gruppenzweiten aus Potsdam aber noch einen Punkt abnehmen konnte, nur knapp.
Den Finaleinzug sicherten sich der sich die beiden Berliner überlegen, für das Spiel um Platz drei konnte sich Potsdam gegen Köthen und Freiberg gegen Großbeeren jeweils mit einem hart umkämpften 2:1-Sieg qualifizieren.
Auch das kleine Finale war sehr spannend, bis zur Schlusssirene blieb es beim 1:1. Erst im Siebenmeter-Schießen konnte Freiberg mit einem 3:2 das Spiel für sich entschieden. Vorjahressieger TuS Lichterfelde war in diesem Jahr gar nicht vertreten. Dennoch war vor dem Spiel bereits klar, dass der Spreepokal auch diesmal wieder in Berlin bleibt.
Beide Teams warteten ab und wollten nicht zuviel riskieren. Folglich fiel in der ganzen Begegnung nur ein einziges Tor, das den Mädchen vom SC Charlottenburg, die das ganze Turnier gegentorlos spielten, den Sieg bescherte.
Nina Niedermeyer
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